Es wird langsam Ernst… – und Zeit, hier ein neues Kapitel aufzumachen: Die Weltmeisterschaft F3B 2023 kommt unaufhaltsam näher und wirft ihre Schatten voraus!
Der Austragungsort Rødekro nahe Aabenraa im Süden Jytlands zeigte sich heute am Freitag vor dem Auftakt-Wettbewerb aber nach dem gestrigen Wind von einer angenehmen und freundlichen Seite. Das Team war im Laufe des Tages vollständig eingetroffen – und konnte sich bei leichtem Wind aus westlicher Richtung und angenehmen 15-22°C mit schönen 2-4/8 Cumuli nach dem nächtlichen Regen bei schönsten Bedingungen mit dem Flugplatz vertraut machen.
Und das erste Mal hier (zumindest am Platz) muss ich sagen, dass das Gelände super weitläufig ist – und aufgrund dessen, aber auch der differenzierten Struktur der umliegenden Vegetation und der nahen Baggerseen, vermutlich sehr spannende Flüge verspricht!
Am Morgen blies der Wind noch etwas lebhafter, was schönes Zeitflug-Training mit Springen zwischen den vielen Thermikblasen ermöglichte, während die Veranstalter um Jan Hansen, Søren Krogh, Niels Sørensen, Erik Dahl-Christensen und Regnar Petersen noch die letzten Handgriffe beim schon weit vorangeschrittenen Aufbau des Equipments abschloss.
Das große Zelt für die Mannschaften, welches der erste Teil des Teams am Vormittag bezog, macht einen soliden Eindruck und gibt jeder Nation relativ üppige ca. 5 x 7 m Platz mit zwei Bierbänken, einem Tisch und Stromanschluss zum Laden der Akkus.
Wir konnten hier auch gleich das Banner von Chaservo – einem der freundlichen Unterstützer des Teams – neben der Nationalflagge zu schnelleren Orientierung aufhängen.
Das Einfliegen der noch komplettierten Flieger begann am Mittag doch etwas Energie zu verbrauchen. Aber nach kurzer Pause für (noch) dezentrales Essen wieder frischer, gingen wir gegen 13 Uhr zu Speed und Streckenflug-Training über. Der Wind hatte leicht nachgelassen und wehte jetzt nur noch mit moderaten 2-3 m/s. Aber sehr gute Hochstarthöhen um 250-280 m ließen Zeiten um die <14-15.5 s zu. Bei den Streckenflügen aber schon klar ersichtlich, dass es darauf ankommen dürfte, nicht auf der falschen Seite zu fliegen, was empfindlich bestraft werden wird…
Es trafen nun auch immer mehr Piloten und Helfer aus verschiedenen Ländern und Kontinenten ein – nach teils recht abenteuerlichen Anreise-Odysseen…! Und auch die Veranstalter waren soweit, dass die Signal-Anlage ersten Tests unterzogen werden sollte und boten bis ca. 16:30 einige signalisierte Speed- und Streckenflüge an.
Die Luft kühlte nachmittags aber wieder etwas ab – nicht nur wegen aufgekommener hoher Cirren, sondern auch, weil eine kurze Regenfront durch zog. Diese kam aber zeitlich optimal: Kurz vor dem sowieso um 18:30 zu beendenden Flügen (über 120 m) packten wir sowieso die Sachen, um rechtzeitig zum Abendessen zu kommen. Dies war mit Gulasch, Würstchen, Reis und Gurkensalat einfach gehalten – aber wirklich sehr schmackhaft! Vielleicht auch, weil der Tag auf der Wiese doch mehr Energie gekostet hatte, als es sich anfangs anfühlte.
Danach war nicht mehr viel Zeit, um alles Material zum Modell-Processing zu bringen, zu markieren und offiziell abnehmen zu lassen.
Aber keine Schwierigkeiten dabei und ein reibungsloser Ablauf ermöglichten bei schönem Wetter am Abend dann noch eine kleine Team-Besprechung mit dem Verteilen der Bekleidung für die kommende Woche: Sehr schöne T-Shirts und Hoodies mit unserem offiziellen Logo (unterstützt und bedruckt von better-shirts.de) sowie Shirts von Airclip und Höllein – zwei weiteren freundlichen Unterstützern unseres Teams.
Das Ferienhaus ist nun nach dem Einzug der restlichen Teilnehmer aus dem Süden, sowie Lucas, der viel Zeit in Hamburg im Stau verloren hatte, gut gefüllt. Aber es wird Zeit, für den morgigen Wettbewerb Energie zu tanken… Es könnte etwas windiger werden – schauen wir mal, was der Samstag mit dem Beginn des Vorwettbewerbs bringen wird…!
AH, 21.07.23
