Der morgendliche Blick aus dem Fenster hatte es schon angedeutet: Es scheint, als ob die Wetterprognosen von gestern komplett recht haben… – Dauerregen mit mäßigem Südwind, und keine Besserung in Sicht.
Auf dem Briefing um 08:30 die Entscheidung, sich in einer Stunde nochmal zu treffen. Aber die Aussichten, die erste Aufgabe der zweiten Runde noch zu komplettieren, sehen aktuell nicht so gut aus.
Nachdem das Fortführen des Wettbewerbs weiter pausieren musste, hatten wir die Zeit zum Dösen, Basteln, Vorbereitung der Team-Kleidung und eine interne Besprechung genutzt – bevor es um ein Uhr wieder das tolle Mittagessen gab! Heute Ragoufin mit Spargel in Blätterteig-Körbchen – eine dänische Spezialität ^^
Ein bisschen war es schon abzusehen: Die Entscheidung, den Wettbewerb abzubrechen, musste verkündet werden… Zumindest mit dem Vorteil, dass die Teams früher abbauen konnten, welche nicht für die WM da bleiben. So gab es aber keine gültige World-Cup Wertung…
Wir nutzten die gewonnene Zeit, um noch einmal die Winden und Akkus zu vermessen, während Lucas und Helmut sich auf dem vom Abend vorgezogenen Teammanager-Meeting über Detail-Fragen der WM austauschten.
Allzu viel Zeit bis zur Siegerehrung des Vorwettbewerbs um 16:30 Uhr und der anschließenden Eröffnung der Weltmeisterschaft war dann gar nicht mehr. Aufgrund des immer noch vorhandenen, wenn auch wärmer gewordenen Regens, fanden die Zeremonien im Hangar statt. Das ursprünglich geplante Freiluft-Showprogramm musste eingespart werden – aber auch so unkompliziert war es eine schöne Veranstaltung, aufgelockert durch eine gekonnte Indoor-Flugeinlage von Erik Dahl-Christensen und die Ansprache der Vertreterin der Stadt Rødekro. Mit den Worten von Thomas Bartovsky und der Hymne der FAI wurde die WM feierlich eröffnet. Und das anschließende lockere Zusammensein bei Getränken und Snacks bot die Gelegenheit für ein paar internationale Gespräche vor dem Abendessen.
Aber davor waren nochmal einige Messungen der Winden-Akku-Kombinationen abzuschließen. Und es ergab sich endlich eine Gelegenheit, mal kurz Laufen zu gehen und dabei das nahe Umland noch weiter zu erkunden!
Auch die Zeit nach dem Abendessen (heute Kalbsschnitzel mit Erbsen und Bratkartoffeln und einer etwas exotischen Zitronen-Meerrettich-Kapern-Marinade, sowie vegetarischen Rote-Bete-Talern ^^) konnten wir noch relativ entspannt für letzte Vorbereitungen nutzen. Insgesamt also durchaus etliche positive Effekte des etwas entschleunigten Tages – Karl Valentin hatte wohl doch recht gehabt, als er sagte, dass es keinen Schaden ohne Nutzen gibt.
Schauen wir mal, wie es morgen weiter geht. Früh ist zumindest erstmal alles an Winden neu aufzubauen.
AH, 23.07.2023